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AutorenbildJosef Beckers

Der Pudel

Aktualisiert: 6. Sept. 2022

Der Pudel, herrlich unkompliziert und ein stets treuer Begleiter.


Ein Pudel bindet sich voller Zuneigung an seinen Menschen und ist ihm fast immer treu ergeben. Sein Herz, so scheint es, schlägt von Tag an nur für den geliebten Zweibeiner und ein Pudel setzt fast alles daran, seinem Herrchen oder Frauchen Freude zu bereiten. Und ja, es gibt Meinung, dass der natürliche „Will to please“ (der Wunsch des Hundes, seinem Menschen zu gefallen) sei eine haltlose Erfindung von eingebildeten Hundehaltern. Jedoch wer den Pudel etwas genauer kennt, der weiß, dass es ihn tatsächlich gibt, diesen geheimnisvollen Wunsch der vorbildlichste und treuste Gefährte zu sein. Nicht, dass wir uns hierbei irgendwie missverstehen: der Pudel ist keine unterwürfige Hunderasse, die seinem Herrn mit sklavischem Verhalten ohne Ausnahmen folgt. Er ist ein selbstsicherer Freund, der dennoch das tiefe Verlangen hat, seinem Menschen Vergnügen zu bereiten.


 

Haarige Kapriolen

Welcher Hundebesitzer träumt nicht von einer endlosen Haarpracht, die man nach allen Regeln der Kunst stylen und verändern kann? Der Pudel hat sie und sorgt damit seit vielen Jahrhunderten für Furore. Seinem tollen Fell verdankt der Pudel auch, dass er für die vielen Möglichkeiten des Hairstylings hervorragend geeignet ist.

  • „Bikini-Cut“ Hierbei wird der gesamte Körper des Pudels geschoren. Nur an den Ohren, dem oberen Teil des Kopfes, den Fesseln und einem Teil der Rute wird das Fell lang getragen.

  • Sportlich getrimmt? Der „Sportsmen-Cut“ ist besonders gut für Pudel mit zu schmalen Beinen geeignet. Beine und Schultern bleiben nämlich von der Schermaschine verschont und wirken dadurch voluminöser. Das restliche Fell wird rigoros gekürzt.

  • oder Showtime? Dann könnten der „Modified Continental Cut“ oder der „English Saddle Cut“ angemessen sein.

Wie auch immer man sich entscheiden... – Der Pudel wird jede der geschmacklichen Kreationen mit Stolz und Würde tragen.




 

Wissenswertes über die Rasse

Das Fell eines Pudels ist

  • Fein, wollig, dicht und gekräuselt.

  • Es fühlt sich weich an und unterliegt keinem Jahreszeitenwechsel.

  • Es wächst das ganze Jahr durchgängig.

Wer dies weiß und verstanden hat, versteht auch das der Pudel regelmäßig einer Fellpflege bedarf. Schon von Natur aus, gehört der Pudel zu den langhaarigen Hunden. Das ist daran zu erkennen, dass bei einem geschorenen Pudel die Augenbrauen und die Barthaare besonders schnell nachwachsen. Die vier Pudelvarianten unterscheiden sich nur in der Größe, aber nicht im Erscheinungsbild.

  • Großpudel > 45 bis 60 Zentimeter

  • Kleinpudel > 35 bis 45 Zentimeter

  • Zwergpudel > 28 bis 35 Zentimeter

  • Toypudel > unter 28 Zentimeter

Der Abstand zwischen Schulterblatt und Sitzbeinhöcker ist etwas größer als die Schulterhöhe, diese entspricht der Höhe der Kruppe. Der Rücken des Pudels ist kurz und die Bauchlinie hochgezogen. Der Gang des Pudels wirkt tänzerisch und federnd, er soll – so verlangt es der Rassestandard – einen Eindruck von Stolz und Eleganz vermitteln. Die leicht schräg gestellten Augen sind schwarz oder dunkelbraun, die Nase ist schwarz. Braune oder apricot Pudel verfügen jedoch über bernsteinfarbene Augen und eine braune Nase. Die Rute sitzt hoch und wird gerade nach oben oder über dem Rücken getragen.


 

Pflege ist ein Muss

Das individuelle Styling mag gerne den persönlichen Ansprüchen des Besitzers entsprechen. Die Regelmäßigkeit der Fellpflege ist jedoch ein absolutes Muss, dem sich jeder Pudelbesitzer bewusst sein sollte.

Die wuschelige Struktur des unbegrenzt wachsenden Pudelfells bedarf eines peniblen Pflegerituals, ansonsten verknotet sich ausgefallenes Haar mit den verbleibenden und bildet hartnäckige Filzknoten, die sich nicht ohne Schmerzen für das Tier entwirren lassen.

Wer seinem vierbeinigen Schatz schmerzhafte Entwirrungsprozeduren und eine ungewollte Radikalschur ersparen möchte, sollte mehrmals in der Woche zur Bürste greifen und die Haarpracht bis auf die Haut durcharbeiten. Es versteht sich von selbst, das endlos wachsendes Fell von Zeit zu Zeit gekürzt werden muss, wenn man nicht von einem Wischmopp mit bodenlangem Haar verfolgt werden möchte.

Ein Pudel sollten so etwa alle 6 bis 8 Wochen geschoren beziehungsweise geschnitten werden, wenn er einen gepflegten Eindruck machen soll. Ein Pudelbesitzer sollten das Ganze im Hundesalon erledigen lassen, bevor er selbst Hand anlegen und das Tier somit unzureichend gepflegt wird.


 

Kurz und knapp zum Schluss:

  • Pudel haaren nicht

  • Sie werden üblicherweise geschoren.

  • Langhaarige Pudel müssen mehrmals in der Woche gebürstet werden

  • Die gängigen Ausstellungsschuren sind heute der Puppy-Clip und die Modeschur.

Wir von Tierisch gut sind der Meinung, dass der Pudel wirklich etwas ganz Besonderes ist. Wer schon einmal die Ehre hatte, mit einem Vertreter dieser Rasse einige Jahre seines Lebens zu teile, der gerät fast immer ins Schwärmen, wenn man ihn auf die vierbeinigen wolligen Herzensbrecher anspricht. „Aufgeweckt, lebenslustig, einfallsreich – einfach herzerfrischend“ Genauso schwärmt fast jeder Pudelfreund und kann gar nicht genügend Worte finden, um der Vielseitigkeit der wolligen Hundepersönlichkeit gerecht zu werden.



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